Geschichte des Islandpferdes

#1 von Yvi , 22.03.2011 21:48

Wenn man mehr über diese besonderen Pferde wissen möchte kommt man nicht herrum, sich mit dem Ursprung und der Geschichte auseinanderzusetzen...
Eure Stevie


"Google" Beitrag:
Die Geschichte des Islandpferdes beginnt im 9. Jahrhundert als norwegische Bauern die nordatlantische Insel Island besiedelten. Die von ihnen mitgebrachten Pferde bildeten die Grundlage für die Entstehung dieser außerordentlich robusten Rasse. Im Laufe der Jahre kamen Keltenponys aus Irland und Schottland hinzu. Die Besiedlung Islands ohne das Pferd wäre undenkbar gewesen. Bei der Reise über unwegsame, raue Hochebenen, Gletscher, Lava und durch reißende Ströme war der Mensch auf einen ausdauernden, trittsicheren Kameraden angewiesen.
Im 10. Jahrhundert verbot das Althing (höchste gesetzgebende Versammlung) die Einfuhr fremder Pferde. Außerdem wurde es allen Pferden untersagt, die Insel jemals wieder zu betreten, nachdem sie sie einmal verlassen hatten. So wird es auch heute noch gehalten!
Im Jahre 1783 verminderte ein Vulkanausbruch im Süden des Landes den Pferdebestand von 32000 auf 8500. Die Tiere starben an Weidevergiftung und Ascheregen.
Zu Beginn der Industrialisierung wurden die ersten Pferde exportiert. Zuerst nach Schottland, wo sie, oft erblindet, in Kohlebergwerken arbeiten mussten. Bis zu 3000 Pferde wurden im Jahr verschifft. Nach 1920 exportierte Island einige Tiere nach Grönland, wo sie als Transport- und Nahrungsmittel für Expeditionen dienten.
In Kontinentaleuropa wurde der Isländer als Reitpferd erst nach dem Zweiten Weltkrieg populär. Man entdeckte die Vorzüge dieser kleinen Pferderasse: ausgeglichener Charakter, Geh Wille, extreme Gesundheit und nicht zuletzt die speziellen Gangarten Tölt und Pass. Hauptsächlich werden Isländer als Gelände- und Freizeitpferde genutzt, aber auch das Turnierreiten wird immer beliebter. (Es gibt spezielle Gangpferdeturniere.)
Im Jahr 1969 wurde auf Anregung von Gunnar Bjarnasson ein internationaler Interessenverband des Islandpferdes (FEIF) gegründet. Gründungsmitglieder waren: Deutschland, Dänemark, Island, Österreich, die Niederlande und die Schweiz. Das höchste Ziel der FEIF ist die Reinrassig des Islandpferdes.
Heute leben 76000 Pferde in Island. Knapp die Hälfte davon lebt frei und sucht sich das Futter selbst. Die Aufgabe der Pferde in der Landwirtschaft hat sich auf den Schaf- und Pferdeabtrieb im Herbst reduziert. Im Tourismus gewinnen sie immer mehr an Bedeutung. Viele Höfe bieten Reittouren an.



 
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zuletzt bearbeitet 23.03.2011 | Top

   

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